10 Gebote des guten Storytellings
In meinem letzten Beitrag habe ich euch meine 5 Schritte zum Finden der perfekten Unternehmensstory gezeigt. Im Schnelldurchlauf waren das: Brainstorming, Medienrecherche, Interessen verknüpfen, erstes Aufschreiben und Kernaussage definieren. An dieser Stelle wäre es sinnvoll auch weitere interessante Geschichten aufzuschreiben und die darin enthaltene Key-Massage zu definieren. Damit erhalten wir gleich eine kleine Sammlung, aus der wir schöpfen können – je nach Kommunikationsmedium und Dialoggruppe.
Die Grundlagen müssen stimmen
Wie geht es nun mit unserem Rohentwurf der Geschichte weiter? Hier gibt es Methoden so viele und so unterschiedliche, wie es Kommunikationsprofis gibt. Das Wichtigste bleibt dabei jedoch immer gleich: das, was wir mit unserem Storytelling erreichen wollen.
- Wir wollen unsere Dialoggruppen über uns und unsere Leistungen bzw. Produkte informieren.
- Wir wollen unsere Dialoggruppen mit emotionalen Geschichten berühren.
- Wir wollen uns bei unseren Dialoggruppen mit gutem Storytelling bleibend im Gedächtnis verankern.
Auch der Aufbau einer jeden Geschichte, bleibt immer derselbe. Es ist jener, den wir schon aus dem Deutschunterricht kennen: Einleitung – Höhepunkt – Ende. Generell sollten auch bei jeder Geschichte die fünf W’s beantwortet werden: wer, was, wann, wo und wie.
Die 10 Gebote des guten Storytellings
Mit den bisher beschriebenen Punkten hat eure Story schon eine sehr gute Struktur, ist von den Grundlagen daher schon nahezu perfekt. Was jetzt wirklich wichtig ist, ist die Geschichte auch inhaltlich auf das höchstmögliche Niveau zu stellen. Um das umsetzen zu können, hier meine 10 Gebote für wirklich gutes Storytelling:
- Sei simpel – in Aufbau und Sprache.
- Sei bildhaft – bildliche Vergleiche erwecken deine Geschichte zum Leben.
- Sei ehrlich – erzähle Nichts, was nicht wirklich passiert ist.
- Sei spannend – wer ist in deiner Geschichte gut, wer böse, was ist die große Herausforderung?
- Sei informativ – erzähle deiner Dialoggruppe etwas Neues oder etwas Bekanntes aus einer anderen Perspektive.
- Sei emotional – Menschen und ihre Schicksale berühren Menschen.
- Sei unterhaltsam – bringe deine Dialoggruppe zum Lachen oder Schmunzeln.
- Sei beispielhaft – eine gut erzählte Geschichte ist schon sehr viel wert, noch besser ist es aber, wenn du auch etwas (oder jemanden) herzeigen kannst.
- Sei happy ending – schließlich geht es um deine Erfolgsstory.
- Sei lehrreich – „und die Moral von der Geschicht’…“
Vielleicht denkt ihr euch gerade „Was? Das alles sollen wir beachten?“ und ich sage euch, ja, all das sollt ihr bei einer wirklich guten Story beachten. Es scheint auf den ersten Blick vielleicht unmöglich, aber wenn ihr mit eurem Storytelling wirklich Erfolg haben wollt, führt kein Weg an diesen 10 Punkten vorbei.
Der Geschichte die Krone aufsetzen
Eine Sache muss ich an dieser Stelle noch anmerken: wenn ihr eurer Geschichte die Krone aufsetzen wollt – und das wollen wir ja, oder nicht?! – müsst ihr noch die perfekte Headline texten. Aber wie wir die finden, erzähle ich euch in einem anderen Beitrag.