5 Voraussetzungen für handfeste Kommunikationsziele
Sag, erinnerst du dich noch an deine guten Vorsätze fürs neue Jahr? Vielleicht. Die Chance, dass du sie noch immer verfolgst ist gering, oder?
Zwischen „sich irgendwohin bewegen“ und „tatsächlich etwas erreichen“ besteht ein riesiger Unterschied. Unsere guten Vorsätze sind ein prima Beispiel dafür. Jedes Jahr passiert das Gleiche: Spätestens Ende Februar ist Schluss mit Fitness, Sparen & Co.
Wieso klappt das nie?
Warum verschwinden all die guten Vorsätze jedes Mal ganz schnell in der Versenkung?
Ganz einfach: Weil das alles nur gut gemeinte Vorsätze sind. Beste Absichten, aber vollkommen wirkungslos. Absichten sorgen für einen Startschwung. Wenn dieser ausgeschwungen ist, ist Schluss. Dann verstauben die Hanteln in der Ecke, und unser Sparschwein ist absolut abgemagert.
Damit dir das mit deiner digitalen Kommunikation nicht passiert, damit du nachhaltige Erfolge verbuchen kannst, brauchst du keine guten Absichten, sondern handfeste Ziele. Die Schlussfolgerungen aus der Situationsanalyse lassen schon erkennen, in welche Richtung sich die Kommunikation deines Unternehmens bewegen sollte.
Soweit so gut. Wohin willst du aber genau hin?
Nagel deine Kommunikationsziele fest
Wie kommen wir über diese Absichtserklärungen hinaus? Wie muss ein Ziel aussehen, damit es seinen Namen verdient und einen Platz in deinem Kommunikationskonzept einnehmen kann?
Befolge die folgenden fünf Regeln für gelungene Ziele und hol das Maximum aus deinen Zielen heraus.
5 Regeln für klare Kommunikationsziele. #zielsetzung #kommunikation Share on XRegel 1: Sei konkret!
Definiere deine Ziele so genau, dass vor deinem geistigen Auge ein eindeutiges Bild entsteht. Wie? Nutze diese bewährten W-Fragen als Gerüst:
- Was will ich konkret erreichen?
- Wer ist in diesen Prozess involviert?
- Wann soll es passieren?
- Welche Anforderungen und Einschränkungen muss ich beachten?
- Warum setze ich mir dieses Ziel?
Klingt super, du hast aber eventuell trotzdem keine Ahnung, wovon ich rede. Daher kommt hier ein Beispiel: „Ich will mehr Facebook-Follower“ ist ein häufiges, aber schlechtes, weil vages Ziel. Viel besser wäre: „Ich will jeden Monat mindestens 100 neue organische Fans auf meiner Facebookseite, damit ich in in einem halben Jahr 2000 Fans erreiche.“
Siehst du das Bild der steigenden Fanzahlen vor deinem geistigen Auge entstehen? Genau das macht den Unterschied!
Regel 2: Lege konkrete Messkriterien fest!
Wenn du dir ein konkretes Projekt vorgenommen hast, macht es Sinn zwischendurch zu sehen, was du schon geschafft hast und was noch vor dir liegt. So kannst du deinen bisherigen Kurs gut einschätzen, abwägen, ob Optimierungsbedarf besteht und letzten Endes wissen, ob du dein Ziel überhaupt erreicht hast. Was du dafür brauchst sind konkrete Zahlen und Werte, die du messen kannst.
Folgende Fragen helfen dir, dich zu orientieren:
- Wie viel?
- Wie oft?
- Wie erkenne ich, dass ich am Ziel bin?
Es gibt so viele Möglichkeiten deinen Erfolg zu messen und zu verfolgen, daher ist es bereits an diesem Punkt deines Konzeptes wichtig, ganz klar zu formulieren, was für dich und dein Unternehmen relevant ist. Ich verspreche dir bald einen ausfürlichen Beitrag zur Erfolgsmessung nachzuliefern. Bis dahin kannst du meinen Gastbeitrag bei der Wiener Agentur Zensations studieren und die Weiten des Internets nach KPIs durchsuchen. Hier ein toller Beitrag von meinem Kollegen Marc Ostermann auf Zielbar.
Regel 3: Gestalte deine Ziele so, dass sie erreichbar und abgestimmt sind!
Machst du deine Ziele nur für dich? Dann hast du alle Freiheiten. Setzt du Ziele für ein ganzes Team, dann ist es entscheidend, dass alle an einem Strang ziehen. Das heißt, die Ziele müssen attraktiv sein, einen sportlichen Anspruch haben und dabei dennoch erreichbar bleiben. Übersteigt dein gesetztes Ziel zeitliche oder fachliche Ressourcen, dann ist das eine gute Voraussetzung um zu scheitern.
Eine Frage hilft dir, deine tatsächliche Bereitschaft und die deines Teams zu überprüfen: Bist du bereit die nächsten X Wochenenden zu „opfern“, um diesen Meilenstein zum gesetzten Zeitpunkt zu erreichen?
Regel 4: Bleib realistisch und relevant!
Wenn du in den letzten Jahren Online PR und ihre Maßnahmen nur vom Hören-Sagen kanntest, dann ist es wenig realistisch, im nächsten Quartal mit 20 branchenrelevanten Journalistisch eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Andererseits macht es vielleicht auch gar keinen Sinn Journlisten als dein Sprachroh einzusetzen. Du solltest deine Ziele immer realistisch und für dich relevant formulieren.
An dieser Stelle zeigt sich auch der Unterschied zur vorhergehenden Regel, nämlich erreichbare Ziele zu definieren. Erreichbar wäre diese Vernetzung mit den Jouranlisten durchaus, aber sie ist für dich in der oben beschriebenen Sitation nicht realistisch. Bleib daher bei der Formulierung deiner Ziele fest am Boden der Realität. Das erspart dir den Aufprall. 😉
Hier wieder Fragen, die dir helfen:
- Macht es wirklich Sinn dieses Ziel zu verfolgen?
- Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um dieses Ziel zu verfolgen?
- Liegt es an mir, dieses Ziel zu erreichen?
- Macht es in den gegebenen Umständen Sinn, dieses Ziel zu verfolgen?
Regel 5: Setz Dir einen zeitlichen Rahmen!
Wenn du weißt, dass am 15. Mai die Abgabefrist für deine Umsatzsteuervoranmeldung für das erste Quartal ist, dann markierst du dir dieses Datum fett im Kalender. Gäbe es diese Frist nicht, dann würden wohl viele UnternehmerInnen dieses leidige Thema ewig vor sich hinschieben – mit dem Ergebnis, kein Ergebnis zu haben. So ähnlich ist es auch bei unseren Kommunikationszielen. Damit du dein Ziel auf dem Schirm behältst, brauchst du eine Deadline.
Ich liebe Deadlines! Es gibt nichts über ein wenig Druck, um die Effizienz zu steigern, nicht wahr?
Bei komplexen Zielen empfehle ich dir übrigens einen detallierteren Zeitplan, mit Fristen und einzelnen Teilzielen. Wirf immer wieder einen Blick auf diesen Plan und kontrollieren, ob du gut vorankommst.
Frage dich:
- Wann?
- Was kann ich in drei Monaten erreichen?
- Was kann ich in einem Jahr erreichen?
- Was kann ich heute tun?
Gute Ziele sind SMARTE Ziele
Dir kommen meine 5 Regeln für gelungene Ziele sicherlich bekannt vor. Natürlich. Sie folgen den Prinzipin der SMARTen Zielsetzung. Dieses Konzept findest du in vielen unterschiedlichen Formen im Netz beschrieben. Im Grunde geht es darum, deine Ziele anhand dieser fünf Kriterien zu definieren:
- Specific (spezifisch)
- Measurable (messbar)
- Achievable (erreichbar, abgestimmt)
- Realistic (realistisch, relevant)
- Time-bound (zeitgebunden)
Es ist total simpel und trotzdem wirst du einige Zeit brauchen, um deine Ziele wirklich effektiv festzunageln. Das macht nichts. Nimm dir Zeit, aber mach’s richtig. Hier noch ein hilfreicher Beitrag, der dir noch mehr gute Beispiele zeigt.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei deiner Zielsetzung. Solltest du Fragen zur Zielsetzung oder allgemein zur Konzeptentwicklung haben, schreib sie doch einfach ins Kommentarfeld.
[grey_box]Die fünf Voraussetzungen für smarte Ziele auf einen Blick:
- Spezifisch sein: Was willst du bei welcher Zielgruppe erreichen? Ganz konkret.
- Messbare Kriterien benennen: Woran erkennst du, wie nah du deinem Kommunikationsziel schon bist? Gibt es Etappen, die du messen kannst?
- Akzeptierte und erreichbare Ziele finden: Unterstützen deine Kollegen die Kommunikationsziele? Kannst du die Ziele aus eigener Kraft erreichen?
- Realistische Ziele definieren: Sind eine Millionen Follower in einem Jahr überhaupt möglich?
- Termine setzen: Wann soll deine Zielgruppe, was getan haben?
Und noch ein Tipp: Formuliere deine Kommunikationsziele immer positiv.[/grey_box]
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