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Buyer Persona beschreiben; Ivana Baric-Gaspar Buyer Persona beschreiben; Ivana Baric-Gaspar

Beschreibung deiner Buyer Persona – was ist wirklich wichtig?

In meinen letzten beiden Beiträgen habe ich über die Wichtigkeit von Buyer Personas gesprochen. Und ja, ich bleibe bei meiner Meinung, dass Buyer Personas für den Erfolg deines Contents ein zentraler Faktor sind. Je genauer du sie definieren und beschreiben kannst, umso besser. Umso leichter wirst du dir bei der Erstellung deines Contents und – nicht zu unterschätzen – bei der Themenfindung an sich tun. Nun soll’s an’s Eingemachte gehen. 

Wie erschaffe ich meine Buyer Persona?

Jetzt wo wir die grundlegenden Parameter festgelegt haben, geht es an die eigentliche Arbeit. Wie komme ich zu meiner Buyer Persona, zu meinem idealen Kunden? Falls du schon ein bestehendes Business, einen laufenden Blog oder ein anderes Medium hast, mittels dem du mit deiner Zielgruppe kommunizierst, rate ich dir vorab alle Infos zu sammeln, die du bezüglich deiner Kunden finden kannst. Sortiere diese Informationen anhand der untenstehenden Headlines und erarbeite dann die einzelnen Punkte im Detail. Los geht’s!

Gib deiner Buyer Persona einen Namen

Ja, ich meine es absolut ernst! Wie soll deine Buyer Persona heißen? Bedenke: Du kannst keine Freundschaft schließen, wenn du nicht weißt, wie dein Gegenüber heißt. Und hier kommt gleich noch ein Tipp hinterher: Bitte nenne deinen Kunden nicht Susi Social-Media oder Markus Marketing. Obwohl ich häufig in Blogs und im Netz allgemein über solche Benennungen stolpere, finde ich persönlich sie ganz furchtbar. Ja, vielleicht ist Susi Social-Media-Betreuerin und Markus ist Leiter der Marketingabteilung, aber – und jetzt kommt ein großes ABER – du darfst deine Buyer Persona nicht ausschließlich auf ihren/seinen Job reduzieren! Jeder von uns hat auch ein Privatleben. Und wie wichtig das ist, wirst du gleich sehen.

Du darfst deine Buyer Persona nicht ausschließlich auf den Job reduzieren. Share on X

Grundlegende Infos zu deiner Buyer Persona

Jetzt, wo wir einen Namen haben, können wir mehr über unsere Persona in Erfahrung bringen. Sehr praktisch ist es hier mit demographischen Daten zu starten: Wie alt ist deine Buyer Persona? Wo wohnt sie/er? Welchen Schulabschluss hat er/sie? Beruflicher Werdegang und aktuelle Beschäftigung? Position innerhalb des Unternehmens?

Auch der soziale Background und „private Dinge“ sind für unsere Arbeit ganz, ganz wichtig: Beziehungsstatus? Familie, Kinder? Hobbies? Vorlieben, Abneigungen?

Versuche in diesen Abschnitt so viele Stichworte wie möglich zu definieren, die deine Buyer Persona beschreiben. Im nächsten Schritt füllen wir nun die „Lücken“ zwischen diesen einzelnen Punkten.

Das echte Leben deiner Buyer Persona

Ich erlebe sehr oft, dass beim obigen Punkt die Beschreibung der Buyer Persona bereits als beendet angesehen wird. Ich rate dir aber, an diesem Punkt erst so richtig durchzustarten. Warum? Hier ein Beispiel:

Als du das letzte Mal deinen Lebenslauf zusammengestellt hast (und unsere Buyer-Persona-Beschreibung ist hier ungefähr auf diesem Niveau), hattest du da das Gefühl, dass dich dein CV als komplette Person und Persönlichkeit wiederspiegelt? …Ich kenne die Antwort und genau deshalb hören wir hier nicht auf. Also zurück zu unseren Stichpunkten.

Was du jetzt machen musst, ist deine Buyer Persona mit Leben zu füllen. Öffne eine neue Datei eines Textverarbeitungsprogramms. Das Thema des heutigen Aufsatzes lautet „Ein typicher Tag im Leben der Susi Lechner“. 😉 Ich meine das wirklich absolut ernst!

Wann steht Susi auf? Frühstückt sie? Ist sie in der Früh bereits gestresst? Warum? Muss sie Kinder in den Kindergarten bringen? Fährt sie öffentlich oder mit eigenem PKW zur Arbeit?

Hat sie ein eigenes Büro? Mit wem arbeitet sie, wie eng und wie häufig zusammen? Wie gut versteht sie sich mit ihren Kollegen? Wie mit ihrem Chef? Wie oft ist sie überhaupt mit ihm in Kontakt? Hat sie relative Handlungsfreiheit oder muss sie jeden Schritt absegnen lassen?

Wie verläuft ihr typischer Arbeitsalltag? Viele Mails, Meetings, Kundengespräche, Telefonate? Oder steht sie den ganzen Tag an einer Supermarktkassa?

Macht sie Sport? Wenn ja welchen und wann? Liest sie Fachliteratur? Ja, welche? Nein, warum nicht? Es gibt keine? Es gibt keine.

Warte, warte, warte. Hast du gerade diese Textpassage nur überflogen? Ich schrieb gerade: Es gibt keine Fachliteratur. DAS IST DEINE NISCHE! Klopf, klopf? Das ist DEIN Ansatzpunkt. Du hast etwas gefunden, was deine Buyer Persona gerne hätte, aber ihr noch niemand angeboten hat. Das ist doch der Traum eines jeden Unternehmers!

Genau an diesem Punkt beginnt deine Arbeit am und mit dem Content.

Mit Glück und Detailverliebtheit zum Erfolg

Und was lernen wir daraus? Du hättest diese Nische nie/nicht so schnell/nicht vor der Konkurrenz gefunden, wenn du dich nicht hingesetzt hättest und dir wirklich bis ins kleinste Detail einen typischen Arbeitsalltag deiner Buyer Persona vorgestellt hättest. Siehst du jetzt, warum deine Buyer Persona so wichtig für deinen Erfolg ist? Sie ist der Dreh- und Angelpunkt deiner Arbeit.

Sicher, du wirst nicht immer sofort eine unbesetzte Nische finden, aber mit der Zeit wirst du viele Probleme deiner Buyer Persona erkennen, die du ganz spezifisch und persona-gerecht aufbereiten kannst.

Noch mehr Buyer Persona

Im Netzt gibt es eine Fülle von Leitfäden und Fragenkatalogen, die dir helfen eine Buyer Persona zu erstellen. Ich wollte jetzt nicht alles noch einmal abtippen, ich verlinke hier einfach zu einigen guten Online-Quellen – sie werden dir auch in Zukunft gut Hilfestellung leisten.

Noch viel wichtiger als diese Links, war mir aber dir zu zeigen, dass es Sinn macht über diese „Lebenslauf-Beschreibung“ hinaus zu gehen: Wie lebt deine Buyer Persona? Was bewegt deine Buyer Persona? Das sind viel wichtigere Fragen, als welche berufliche Position sie hat. Die ist natürlich auch wichtig, aber solche Infos helfen dir nicht, über den Tellerrand des bestehenden Wissens hinauszukommen!

Denke weiter, grabe tiefer, lerne deinen Buyer Persona(s) wirklich gut kennen und du wirst ihm/ihr in der Tat behilflich sein können.

 

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